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Author: Jens

10. Tag – Unterwegs im Goldenen Ring

10. Tag – Unterwegs im Goldenen Ring

Auf unsere letzten Tage hier in Island gaben wir uns nochmal das volle Touri-Programm. Der „Gullni hringurinn“ oder „Golden Circle“ ist ein Gebiet nahe Reykjavik in dem man so ziemlich alle Naturspektakel Islands in einer Runde abfahren kann. Felsen, Lava, Gletscher, Wasserfälle, Moos und Geysire. Einen Geysir hatten wir noch auf unserer ToDo-Liste, also ging es ins Getümmel. Diese Attraktionen sind sehr touristisch geprägt, da offensichtlich viele Kreuzfahrer und Kurzurlauber hier das „Kurzprogramm Island“ bekommen. Da auch die Unesco hier wieder ihre Finger im Spiel hat, waren auffällig viele Asiatengruppen unterwegs.

Wir starteten ins Naturschutzgebiet Þingvellir, wo wir in der Felsspalte zwischen zwei Kontinenten laufen konnten. Hier driften die nordamerikanische und die eurasische Platte auseinander, das gesamte Gebiet ist von Felsspalten durchzogen. Die Gewalten, die hier unter der Erde wirken sind überall sichtbar, in unserem Hotel hatten wir übrigens neben dem Hinweis zu „Verhalten bei Feuer“ auch eine Hinweistext zu „Verhalten bei Erdbeben“. Für uns gab es einige imposante Ansichten, die wir auf uns wirken ließen. Die Lust auf Fotos ist uns manchmal vergangen, bei dem Anblick der utopischen Fotoausrüstung von so manchem Passanten. Wir kamen uns vor wie Laien. 

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8. Tag – Westfjorde mit Planänderung

8. Tag – Westfjorde mit Planänderung

Wie vom Wetterbericht vorhergesagt hatten wir heut relativ mieses Wetter. Wolken, Nebel und leichter Regen, alles durcheinander. Das hat uns aber nicht so viel ausgemacht da wir sowieso Reisetag hatten. Unser Weg zur nächsten Unterkunft in den Westfjorden führte zunächst durch die Hochburg der Pferdezucht und damit an tausenden Islandpferden vorbei. Wir mussten hier kurz innehalten und streicheln. Die Pferde sind so neugierig, die kommen sofort angetrabt und kucken, wer da am Zaun steht.

Wir haben uns schon sehr an hiesige Traditionen angepasst und sprechen uns nunmehr mit unseren isländischen Familiennamen an: Jennifer Norbertsdóttir und Jens Franksson. Der Nachname wird in Island nämlich nicht als Teil des Namens angesehen, sondern eher als Herkunftsangabe.

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7. Tag – lokale Entdeckungen

7. Tag – lokale Entdeckungen

Heute früh hatten wir beschlossen, uns die nähere Umgebung anzusehen. Unser Ferienhaus liegt am Fjord namens Eyjafjörður, gegenüber die Hafenstadt Akureyri mit ihren knapp 17.000 Einwohnern. Damit ist sie nicht mal so groß wie Senftenberg oder Riesa, aber trotzdem die zweitgrößte Ansammlung von Einwohnern hier in Island und ich muss sagen, hier steppt wirklich der Bär. Wir haben das Haus des berühmten Schriftstellers Jóns Sveinssonar genannt „Nonna“ besucht, er hat wohl einen außergewöhnlichen Lebenslauf mit vielen Stationen in Europa absolviert und dann einige Bücher über seine Kindertage in Island (zumeist auf deutsch) verfasst und dann in viele Sprachen übersetzen lassen. Auf dem Gelände waren wieder kleine Elfenhäuser zu finden.

Anschließend ging es über einen Aufstieg zum Aussichtspunkt (nicht sonderlich spektakulär) und deshalb gleich wieder runter zum botanischen Garten. Die Pflanzen hier kamen uns alle etwas sehr bekannt vor, der Garten insgesamt war ganz niedlich gemacht.

Auf einigen Bildern sieht man die Kreuzfahrer von Happag Lloyd, gut erkennbar an Ihren einheitlich roten Windbreakern mit gelber Kapuze. Diese wuselten überall in der Stadt herum. Sie haben früh im Hafen festgemacht und wir haben Sie später beim Abendessen wieder aus dem Fjörd auslaufen sehen. Die große Kirche von Akureyri ist von außen eher Geschmackssache, daran scheiden sich die Geister. Innen hat man ein wunderbares Farbenspiel durch die bunten Fenster.

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6. Tag – Fischers Fritze fischt frische Fische

6. Tag – Fischers Fritze fischt frische Fische

Nach den langen Reisestrecken der letzten Tage, kam es uns gerade recht, dass wir jetzt ein paar Tage in den ruhigen Fjorden des Nordens verbringen. Unser Ferienhaus ist einfach traumhaft, wir schauen vom Frühstückstisch direkt auf den Fjord. Wir begrüßen und verabschieden jedes Boot was den Hafen verlässt oder wieder reinkommt.

Verwöhnt von den spektakulären Sehenswürdigkeiten der letzten Tage suchten wir die nächsten Attraktionen. Wir schlängelten uns am Vormittag entlang einiger Fjörde und besuchten einige Fischerdörfer. Hier duftet es in jeder Ecke anders. Mal nach leckerem Essen, mal nach Fischfabrik. Hier sind sehr wenige Touristen unterwegs, das geschäftige Treiben ist von der Fischerei geprägt. Ganz im Gegensatz zum touristischen Süden.Wir haben viele restaurierte Häuser gesehen, frischen Fisch gegessen und die Sonne genossen, die sich wie jeden Tag dann nachmittags blicken ließ.

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4. Tag – Der wilde Osten

4. Tag – Der wilde Osten

Unsere Unterkunft in Höfn war bisher die abenteuerlichste (und wird es hoffentlich auch bleiben). Die Ferienwohnung war offensichtlich früher die Garage des Hauses, die dann bewohnbar gemacht wurde. Der Wohn-Essbereich befand sich im „Erdgeschoss“ und im Dachgiebel eine winzige Nasszelle mit Badewanne (stehen war hier nicht möglich) und die Betten am oberen Fenster bildeten das Schlafzimmer. Besonsders lustig: wenn uns am Esstisch einfiel, dass wir etwas im Auto vergessen hatten – kein Problem – 3-4 Schritte zur Tür, 5-6 Schritte über die Straße und schon war man da.

 

Früh ist das Wetter immer etwas bescheiden, so auch in Höfn. Der Name bedeutet in der Landessprache „Hafen“, dementsprechend ist auch der Stadtkern sehr maritim geprägt. Allerdings nicht wie man denken könnte, ein idyllisches Fischerdörfchen, sondern handfeste Fischindustrie. Da vor uns ein weiter Weg lag, machten wir uns zeitig auf den Weg. Um 7:30 Ortszeit setzten wir die Segel in Richtung Ostfjörde, die wir schon am östlichen Horizont erahnen konnten.

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2. Tag – die Sonnengötter haben uns erhört

2. Tag – die Sonnengötter haben uns erhört

Die erste Nacht haben wir gut verbracht, dank unserer Schlafmasken störte es auch nicht so sehr, dass es hier die gesamte Nacht noch hell ist. Aus meinem Nachbarbett gab es Beschwerden über nächtliche Ruhestörung (liebevoll „Schnorcheln“ genannt) – das kann ich so leider nicht bestätigen, ich hatte nix gehört. Unsere inneren Uhren sind noch ein bisschen durcheinander, bereits 4 Uhr gab es die ersten Regungen in unserem Hüttchen. Ich konnte Jennifer überzeugen, dass es noch tiefste Nacht ist. Also haben wir uns nochmal rumgedreht um dann zu christlichen Zeiten mit einem bombastischen Frühstück in den Tag zu starten. 

Es duftete schnell nach frischem Toast, Baked Beans und es gab natürlich Smjör auf der Stulle! Das Wasser hier ist unglaublich klar und frisch, da wird der Tee nicht trübe – im Gegensatz zum morgendlichen Wetter. Draußen war es immer noch so bewölkt und nebelig feucht wie gestern, wir hatte fast die Hoffnung auf Sonne aufgegeben. Wir haben alles, was wir an warmer Kleidung finden konnten, ins Auto gepackt und starteten von unserem Gehöft in Richtung Osten.

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Die Koffer sind gepackt

Die Koffer sind gepackt

Erstaunlich, was für so eine Island-Reise alles zusammenkommt. Sagenhafte 42kg dürfen wir pro Person mit ins Flugzeug nehmen, das sollte genügen. Der grüne Koffer ist fast ausschließlich mit den wichtigsten Grundnahrungsmittel (z.B. Schokolade) gefüllt, um in der einsamen Wildnis Islands überleben zu können. Die Insel ist fast halb so groß wie Deutschland, es leben aber nur ca 300.000 Einwohner dort. Aber wir sind zuversichtlich: wer in Brandenburg klarkommt, wird auch Island überleben 🙂 Ich hoffe der Zoll wird uns nicht allzu genau kontrollieren, ich glaube wir dürfen nur 6kg Lebensmittel einführen.

Das Equipment ist vorbereitet, wir sind schon ganz gespannt auf die Fotos mit unserer neuen Lumix GX-80. Island sollte jede Menge super Motive liefern. Mit Reiseführern haben wir uns wie immer in der Bibliothek eingedeckt, ich denke dass wir die 4h Flug gut damit überbrücken können. Jetzt gehts bald ab ins Bett und morgen früh um 7 auf Achse Richtung SXF!!

Reiseplanung Island 2018

Reiseplanung Island 2018

Die Reiseplanung für Island 2018 steht. Mindestens 1.690 km werden wir zurücklegen. Ziel sind u.a. Geysire, Gletscher, Puffins und natürlich Island-Ponys.

Hinflug Ankunft Flug
2. Juni 2018 12:25
Schoenefeld Airport SXF
2. Juni 2018 14:15
Keflavik International Airport KEF
WW 721
Rückflug Ankunft Flug
13. Juni 2018 12:00
Keflavik International Airport KEF
13. Juni 2018 17:40
Schoenefeld Airport SXF
WW 722

Hier sind unsere Stationen: