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Category: Island 2018

11. Tag – Adieu und auf Wiedersehen

11. Tag – Adieu und auf Wiedersehen

Unserem letzten Tag auf Island haben wir ruhig angehen lassen. Den Tag läuteten wir mit einem kurzen Spaziergang auf den Berg hinter unserer Unterkunft ein, um noch einmal einen Blick auf Reykjavik, das Meer und die Umgebung zu zu erhaschen.

Danach entschlossen wir uns noch einmal zu einer ruhigen Stelle an der Kontinentalspalte zu fahren, um nicht nur verrückte Asiaten oder deutsche Reisegruppen zu bestaunen, sondern die Sehenswürdigkeit selbst. Nach einer Klettertour durch das Geröll innerhalb der Spalte ging es dann weiter zu einem weitläufigen Geothermalgebiet im Süden und damit in der direkten Nähe unserer ersten Unterkunft. Wir machten heute also die Runde rund um Island voll. Ziel im Geothermalgebiet war ein heißer Bach in dem man baden kann. Leider haben wir ihn nicht erreicht, da es anfing zu regnen und wir unsere Wanderung abbrechen mussten, da wir genau am heutigen Tag unsere Regenhosen in der Unterkunft gelassen hatten bzw. sie schon im Koffer verstaut waren. So haben wir aber direkt eine Sehenswürdigkeit für unsere nächste Reise nach Island.

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10. Tag – Unterwegs im Goldenen Ring

10. Tag – Unterwegs im Goldenen Ring

Auf unsere letzten Tage hier in Island gaben wir uns nochmal das volle Touri-Programm. Der „Gullni hringurinn“ oder „Golden Circle“ ist ein Gebiet nahe Reykjavik in dem man so ziemlich alle Naturspektakel Islands in einer Runde abfahren kann. Felsen, Lava, Gletscher, Wasserfälle, Moos und Geysire. Einen Geysir hatten wir noch auf unserer ToDo-Liste, also ging es ins Getümmel. Diese Attraktionen sind sehr touristisch geprägt, da offensichtlich viele Kreuzfahrer und Kurzurlauber hier das „Kurzprogramm Island“ bekommen. Da auch die Unesco hier wieder ihre Finger im Spiel hat, waren auffällig viele Asiatengruppen unterwegs.

Wir starteten ins Naturschutzgebiet Þingvellir, wo wir in der Felsspalte zwischen zwei Kontinenten laufen konnten. Hier driften die nordamerikanische und die eurasische Platte auseinander, das gesamte Gebiet ist von Felsspalten durchzogen. Die Gewalten, die hier unter der Erde wirken sind überall sichtbar, in unserem Hotel hatten wir übrigens neben dem Hinweis zu „Verhalten bei Feuer“ auch eine Hinweistext zu „Verhalten bei Erdbeben“. Für uns gab es einige imposante Ansichten, die wir auf uns wirken ließen. Die Lust auf Fotos ist uns manchmal vergangen, bei dem Anblick der utopischen Fotoausrüstung von so manchem Passanten. Wir kamen uns vor wie Laien. 

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9. Tag – Island ein Traum aus Stein und Moos

9. Tag – Island ein Traum aus Stein und Moos

Nach unserer schlaflosen Nacht in Drangenes am Ende der Welt (der Kühlschrank in unserem Zimmer war scheinbar aus den 80iger und rumorte alle 15 Minuten rum), haben wir uns heute bereits um 7 Uhr Ortszeit auf den Weg Richtung Reykjavik und damit Zivilisation gemacht. Im dicksten Nebel startet wir an den Westfjörden und uns wurde klar, dass die spontane Änderung unseres Reiseplans die richtige Entscheidung war.

Es ging über hohe Bergpässe, Fjörden, Schären und entlang an Schneefeldern aus dem letzten Winter, dessen Abschmelzung reißende Flüsse entstehen lassen. Es kam uns vor als wolle Island und seine Feen & Trolle noch einmal zeigen, wie schön & mystisch die Insel sein kann. Wir kamen aus dem staunen nicht mehr raus und so wurde die Fahrt zu einer der schönsten Routen der gesamten Reise. Es war also doch zu etwas gut, dass wir ans Ende der Welt (Insel) gefahren sind. Besonders toll war die Ruhe auf der Fahrt. Erst nach einer Stunde Fahrt trafen wir auf ein weiteres Auto, welches dann auch das einzige für die nächste Stunde sein sollte. So hatten wir die Gelegenheit jederzeit am Straßenrand stehen zu bleiben und die Landschaft zu bestaunen.

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8. Tag – Westfjorde mit Planänderung

8. Tag – Westfjorde mit Planänderung

Wie vom Wetterbericht vorhergesagt hatten wir heut relativ mieses Wetter. Wolken, Nebel und leichter Regen, alles durcheinander. Das hat uns aber nicht so viel ausgemacht da wir sowieso Reisetag hatten. Unser Weg zur nächsten Unterkunft in den Westfjorden führte zunächst durch die Hochburg der Pferdezucht und damit an tausenden Islandpferden vorbei. Wir mussten hier kurz innehalten und streicheln. Die Pferde sind so neugierig, die kommen sofort angetrabt und kucken, wer da am Zaun steht.

Wir haben uns schon sehr an hiesige Traditionen angepasst und sprechen uns nunmehr mit unseren isländischen Familiennamen an: Jennifer Norbertsdóttir und Jens Franksson. Der Nachname wird in Island nämlich nicht als Teil des Namens angesehen, sondern eher als Herkunftsangabe.

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So isst Island

So isst Island

Für mich als Liebhaber des Kochens und damit von besonderen Lebensmitteln gehört ein Besuch im Supermarkt zu den Highlights eines Urlaubs. Auf Island hatte ich das Glück direkt nach der Ankunft verschiedene Lebensmittelgeschäfte (netto & Bonus) besuchen zu dürfen, da wir auf Island Selbstversorger sind.

Schnell wurde mir klar, dass für mich als Sparfuchs ein Einkauf kein Vergnügen werden wird. Wenn direkt am ersten Regal auffällt, dass Lebensmittel für unsere Verhältnisse Luxusgüter sind. 5 € für ein Paar Scheiben Brot und 500 g Käse 8 €. So haben wir beim ersten Einkauf für ein Toastbrot, 500 g Käse, 200 g Wurst und Butter über 20 € bezahlt. Von den Preisen für frisches Obst und Gemüse, welches nicht gefroren ist, reden wir gar nicht erst. Aber für die Isländer mit einem Durchschnittsgehalt von circa 5000 € scheinen die Preise wahrscheinlich nicht so hoch zu sein, wie für uns.

Wir mussten also einsehen, dass wir einfach nicht mehr über die Preise nachdenken, da wir sonst verhungern würden. Aber auch nach dieser Erkenntnis war es bis jetzt nicht einfach im Supermarkt fündig zu werden, wenn man wie wir mit Vorliebe regional, saisonal und gesund isst.

Habt ihr euch mal gefragt, was es wohl auf Island typisches zu essen gibt? 

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7. Tag – lokale Entdeckungen

7. Tag – lokale Entdeckungen

Heute früh hatten wir beschlossen, uns die nähere Umgebung anzusehen. Unser Ferienhaus liegt am Fjord namens Eyjafjörður, gegenüber die Hafenstadt Akureyri mit ihren knapp 17.000 Einwohnern. Damit ist sie nicht mal so groß wie Senftenberg oder Riesa, aber trotzdem die zweitgrößte Ansammlung von Einwohnern hier in Island und ich muss sagen, hier steppt wirklich der Bär. Wir haben das Haus des berühmten Schriftstellers Jóns Sveinssonar genannt „Nonna“ besucht, er hat wohl einen außergewöhnlichen Lebenslauf mit vielen Stationen in Europa absolviert und dann einige Bücher über seine Kindertage in Island (zumeist auf deutsch) verfasst und dann in viele Sprachen übersetzen lassen. Auf dem Gelände waren wieder kleine Elfenhäuser zu finden.

Anschließend ging es über einen Aufstieg zum Aussichtspunkt (nicht sonderlich spektakulär) und deshalb gleich wieder runter zum botanischen Garten. Die Pflanzen hier kamen uns alle etwas sehr bekannt vor, der Garten insgesamt war ganz niedlich gemacht.

Auf einigen Bildern sieht man die Kreuzfahrer von Happag Lloyd, gut erkennbar an Ihren einheitlich roten Windbreakern mit gelber Kapuze. Diese wuselten überall in der Stadt herum. Sie haben früh im Hafen festgemacht und wir haben Sie später beim Abendessen wieder aus dem Fjörd auslaufen sehen. Die große Kirche von Akureyri ist von außen eher Geschmackssache, daran scheiden sich die Geister. Innen hat man ein wunderbares Farbenspiel durch die bunten Fenster.

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6. Tag – Fischers Fritze fischt frische Fische

6. Tag – Fischers Fritze fischt frische Fische

Nach den langen Reisestrecken der letzten Tage, kam es uns gerade recht, dass wir jetzt ein paar Tage in den ruhigen Fjorden des Nordens verbringen. Unser Ferienhaus ist einfach traumhaft, wir schauen vom Frühstückstisch direkt auf den Fjord. Wir begrüßen und verabschieden jedes Boot was den Hafen verlässt oder wieder reinkommt.

Verwöhnt von den spektakulären Sehenswürdigkeiten der letzten Tage suchten wir die nächsten Attraktionen. Wir schlängelten uns am Vormittag entlang einiger Fjörde und besuchten einige Fischerdörfer. Hier duftet es in jeder Ecke anders. Mal nach leckerem Essen, mal nach Fischfabrik. Hier sind sehr wenige Touristen unterwegs, das geschäftige Treiben ist von der Fischerei geprägt. Ganz im Gegensatz zum touristischen Süden.Wir haben viele restaurierte Häuser gesehen, frischen Fisch gegessen und die Sonne genossen, die sich wie jeden Tag dann nachmittags blicken ließ.

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5. Tag – Expedition zum Mars

5. Tag – Expedition zum Mars

350 Kilometer lagen heute vor uns und damit haben wir heute die 1000 Kilometer-Marke auf unserer Tour geknackt. Bei strahlenden Sonnenschein ging es los auf den Weg Richtung der zweitgrößter Stadt Islands Akureyri, die Hauptstadt des Nordens. Der Weg schlängelte sich diesmal durch Lavagebiete bis auf 1000 Meter Höhe. Am Wegesrand sahen wir viele Steinhügel, die wie auf der Perlenschnur aufgereiht, früher den Reitern den richtigen Weg zeigten:

Interessant war es, dass man wieder direkt bemerkte, dass über längere Zeit keine größere Sehenswürdigkeit an der Route lag. Ist dies der Fall wird es auf der Straße nämlich wesentlich ruhiger. Da kann man auch mal eine Pause direkt auf der Straße einlegen und aus Langeweile auf Dummheiten kommen.

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4. Tag – Der wilde Osten

4. Tag – Der wilde Osten

Unsere Unterkunft in Höfn war bisher die abenteuerlichste (und wird es hoffentlich auch bleiben). Die Ferienwohnung war offensichtlich früher die Garage des Hauses, die dann bewohnbar gemacht wurde. Der Wohn-Essbereich befand sich im „Erdgeschoss“ und im Dachgiebel eine winzige Nasszelle mit Badewanne (stehen war hier nicht möglich) und die Betten am oberen Fenster bildeten das Schlafzimmer. Besonsders lustig: wenn uns am Esstisch einfiel, dass wir etwas im Auto vergessen hatten – kein Problem – 3-4 Schritte zur Tür, 5-6 Schritte über die Straße und schon war man da.

 

Früh ist das Wetter immer etwas bescheiden, so auch in Höfn. Der Name bedeutet in der Landessprache „Hafen“, dementsprechend ist auch der Stadtkern sehr maritim geprägt. Allerdings nicht wie man denken könnte, ein idyllisches Fischerdörfchen, sondern handfeste Fischindustrie. Da vor uns ein weiter Weg lag, machten wir uns zeitig auf den Weg. Um 7:30 Ortszeit setzten wir die Segel in Richtung Ostfjörde, die wir schon am östlichen Horizont erahnen konnten.

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